Wie digitale Einkaufserlebnisse das stationäre Geschäft stärken

Mit Internet-Lösungen die stationäre Frequenz steigern - Teil 3

Wie digitale Einkaufserlebnisse das stationäre Geschäft stärken

Ein kundenorientierter Service ist das A und O für ein erfolgreiches Unternehmen. Nachdem du in Teil 2 unserer Beitragsreihe bereits erfahren hast, wie du deinen Kundenservice im Onlineshop optimieren kannst, befassen wir uns nun damit, wie du das Einkaufen in deinem stationären Geschäft für Besucher zu einem einzigartigen Erlebnis gestalten kannst.

 

Digitale Touchpoints am Point of Sale für den perfekten Einkauf

Ein optimaler Service muss den Kunden heutzutage kanalübergreifend begeistern und das Einkaufserlebnis positiv unterstützen. In-Store Technologien bieten Unternehmen die Möglichkeit, auch im stationären Ladengeschäft digitale Innovationen für eine bessere Customer Experience einzusetzen.

 

 

         
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Customer Experience – einFach erklärt

Die Basis einer idealen Customer Experience, auch bekannt als Kundenerlebnis, ist es, den Kunden zu jeder Zeit in den Mittelpunkt zu stellen und seine Wünsche und Erwartungen zu erfüllen, im besten Fall sogar zu übertreffen. Dafür müssen zunächst die Kundenbedürfnisse identifiziert werden, damit die Unternehmenskommunikation und der Kundenservice anschließend an sämtlichen Touchpoints für diese Bedürfnisse ausgerichtet und dem Kunden angeboten werden können. Das Ergebnis: Ein kundenorientiertes Erlebnis, das keine Wünsche offen lässt.

 
         

 

 

Was sind digitale Touchpoints?

 

"Touchpoints sind "Orte" oder Situationen, an denen Personen mit Produkten, Unternehmen oder Marken in Berührung kommen."

Quelle: https://www.onlinemarketing-praxis.de/glossar/touchpoint-dt-kontaktpunkt-oder-beruehrungspunkt

 

 

Verschiedene Touchpoints, über die ein Kunde mit einem Unternehmen in Berührung kommt

 

Eine Kaufentscheidung fällt im Schnitt nach 6 Interaktionen zwischen Kunde und Unternehmen

Auf seiner Customer Journey hat ein Kunde Kontakt mit den verschiedensten Touchpoints, im Schnitt sind das bis zu sechs, bevor er sich für einen Produktkauf entscheidet. Neben klassischen Werbemitteln wie Broschüren, Flyern oder einer Kundenberatung vor Ort, zählen außerdem zahlreiche digitale Touchpoints zu den wichtigsten Berührungspunkten in der Customer Journey. Darunter fallen unter anderem Webshops, Newsletter, Online-Kundenbewertungen und Social Media. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sollen den Kunden in seinem Kaufentscheidungsprozess unterstützen und ihm ein möglichst positives Erlebnis bieten.

 

 

Wie unterstützen am PoS eingesetzte Touchpoints das Einkaufserlebnis?

Beim Einsatz von digitalen Technologien im Ladengeschäft muss der Kunde im Mittelpunkt stehen. Das bedeutet, seine Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen beim Besuch eines Geschäfts sollten von den zur Verfügung stehenden Touchpoints optimal erfüllt und unterstützt werden.

 

Interaktives Shopping mittels Touch-Screen

Im virtuellen Artikelkatalog ganz entspannt das Sortiment durchstöbern, bis der gewünschte Artikel gefunden ist. Jetzt noch schnell die Verfügbarkeit prüfen und die digitale Wegbeschreibung zum Ausstellungsort aufrufen und schon steht einem perfekten Einkauf nichts mehr im Weg. Interaktive Bildschirme unterstützen Kunden dabei, sich problemlos im Geschäft zurecht zu finden und Informationen zu ihren Wunschprodukten schnell und einfach zu finden.

 

zu den marahplus Online-Lösungen

  Ein Touch-Screen Monitor ermöglich Kunden ein interaktives Shoppingerlebnis

 

 

Exklusive Angebote beeindruckend präsentiert

Große Monitore bieten Unternehmen die Möglichkeit, neue Kollektionen, besondere Angebote oder Werbespots im Ladengeschäft in Form von Fotos oder Videos zu präsentieren, um die Aufmerksamkeit der Besucher auf Artikel und Leistungen zu lenken, die sie so nur im stationären Geschäft erhalten. In Kombination mit kundenorientierten und nützlichen Informationen, z.B. dem Standort des beworbenen Produkts im Laden, genießen Kunden während ihres Besuchs neben exklusivem Service auch das ausgefallene Entertainment.

 

 

         
 

 

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Anwendungsbeispiel: Adidas LDN Flagship Store in London

Adidas setzt in seinem Flagship Store in London auf eine optimale Ergänzung von Online und Offline und schafft so ein besonderes Einkaufserlebnis. Im gesamten Store sind über 100 digitale Touchpoints verteilt, um z.B. durch die Präsentation exklusiver Neuerscheinungen die Customer Journey des Konsumenten zu optimieren. Mit Hilfe der verknüpften Adidas App wird der Einkauf zum digitalen Highlight. Über die sogenannte "Bring It to Me"-Funktion können Produkte gescannt und Bestände, sowie Größen abgefragt werden. Am Ende ist sogar der direkte Kauf des Artikels über die App möglich. Individuelle Serviceangebote, wie ein interaktiver Spiegel in den Umkleidekabinen, der Informationen zu Farben und Größen liefert, sowie das Testen von Sportschuhen im "Running Lab" runden das innovative In-Store Erlebnis im neuen Adidas Shop ab.

 

Impressionen des neuen Adidas Flagship Store in London

 

Quelle: https://www.adidas-group.com/media/filer_public/1a/25/1a2530ed-996c-498a-a7c6-70a58b7dc69a/20191024_press_release_adidas_ag_adidas_ldn_de.pdf

 
         

 

 

Online-Apps zur Unterstützung des optimalen Kundenerlebnis

Der Schlüssel zu einem beeindruckenden stationären Einkaufserlebnis ist es, den Kunden durch kanalübergreifende Kommunikation und vielfältige In-Store Angebote in das Ladengeschäft zu locken. Der Fokus liegt hier vor allem auf Smartphones, die laut einer Uberall-Studie bereits von rund 62% der Deutschen während eines Einkaufs genutzt werden, um Öffnungszeiten oder Kundenbewertungen abzurufen. Die direkte Integration des Smartphones in den Ladenbesuch ermöglicht Kunden eine digitale Interaktion mit deinem Unternehmen – und fördert so das Erlebnis in deinem Geschäft.

 

 

Welche Vorteile haben du und deine Kunden vom Einsatz einer App?

 

"66% der Millennials wünschen sich während ihres Einkaufs im Geschäft personalisierte Angebote in Echtzeit auf ihr Smartphone.

67% würden gerne in den Abteilungen des Geschäfts über aktuelle Sonderangebote in Echtzeit informiert werden."

Quelle: Konsumbarometer 2018  – digitale und personalisierte Dienste | Consor Finanz BNP Paribas

 

 

Mit einem kundenorientierten Service lockst du nicht nur Kunden in dein stationäres Geschäft, du sorgst auch dafür, dass sie zukünftig gerne wiederkommen. Eine Online-App unterstützt dein Unternehmen dabei, für deine Kunden den Besuch so positiv wie möglich zu gestalten.

 

 

Grafische Darstellung der Customer Journey in 5 Schritten

 

Optimaler Service während der gesamten Customer Journey

Der Service fängt bereits auf der Straße an. Hat ein Konsument deine App auf seinem Smartphone installiert und sowohl das GPS, als auch den Zugriff der App auf den aktuellen Standort aktiviert, kann ihn diese über einen sogenannten „Location Based Service“ auf dein Geschäft aufmerksam machen. Eine Push-Benachrichtigung informiert darüber, dass sich in der Nähe eine Filiale deines Unternehmens befindet. Ein mobiler Store Finder ergänzt dieses Angebot, in dem er dem Kunden zu jeder Zeit sämtliche verfügbaren Geschäfte am eingegebenen Ort präsentiert. Als besonderes Extra kann auf Wunsch direkt über die App ein Beratungstermin am gewünschten Standort vereinbart werden.

 

Im Laden angekommen bietet das Smartphone dem Besucher einen kanalübergreifenden Service. Mittels eines digitalen Kataloges kann beispielsweise das Sortiment durchstöbert werden, ein Bonusprogramm zeigt exklusive Sonderangebote im Store und über einen Produktscanner kann der Kunde sein Wunschprodukt direkt in der App reservieren oder kaufen.

 

Die Verbindung einer Shopping-App und dem Kundenkonto im Onlineshop

 

Intelligente Verbindung von App und Webshop

Verknüpfe deinen Onlineshop mit deiner App und ermögliche deinen Kunden, nach dem Erstellen eines kostenlosen Accounts, die Speicherung von Artikeln auf einer persönlichen Wunschliste, um Produkte später auch online wieder zu finden und zu bestellen. Für das Sahnehäubchen des Einkaufserlebnisses könnte die App über eine Bezahlfunktion verfügen, mit der Kunden einfach und bequem einen mobilen Check-out vornehmen können.

 

 

Virtual Reality und Augmented Reality halten Einzug im stationären Einzelhandel

Um das digitale Erlebnis im stationären Handel zu stärken, greifen Unternehmen immer häufiger auf ausgefallene Technologien zurück. Mit Hilfe von Virtual oder Augmented Reality eröffnen sich im Einzelhandel vielfältige Möglichkeiten, um das Erlebnis der Kunden zu optimieren und sie mit digitalen Mitteln auch offline zu begeistern.

 

Was ist Virtual Reality (VR)?

Virtual Reality ermöglicht Menschen mit Hilfe spezieller VR-Brillen die Wahrnehmung einer virtuellen Realität. In Echtzeit wird dabei von der VR-Brille eine interaktive, computergenerierte Umgebung erstellt, mit der frei interagiert werden kann. Die reale Welt ist währenddessen über das Sehorgan nicht mehr wahrnehmbar. Das Erlebnis wird noch intensiver, wenn über getragene Kopfhörer parallel passende Audioelemente eingespielt werden.

 

Virtual Reality im Einsatz bei der Küchenplanung

 

Was ist Augmented Reality (AR)?

Bei Augmented Reality handelt es sich lediglich um eine Erweiterung und Ergänzung unserer Realität. Während der Mensch die reale Welt weiterhin uneingeschränkt wahrnehmen kann, wird seine Umgebung durch digitale Inhalte und Informationen ergänzt bzw. überblendet. Ein geläufiges Beispiel für diese Technologie ist das Spiel „Pokémon Go“, bei dem man mit Hilfe eines Smartphones in der realen Welt Pokémons aufspüren muss. Mit Pokémon Go konnten die Entwickler seit der Veröffentlichung 2016 bereits 2,65 Milliarden US-Dollar einnehmen und konnten im April 2019 offiziell 1 Milliarde Downloads des Spiels verzeichnen.

 

 

         
 

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Anwendungsbeispiel: Augmented Reality ermöglicht Live-View Navigation in Google Maps

Mit Google Maps Live View bringt Google ein Augmented Reality-Tool auf den Markt, dass Nutzern eine noch benutzerfreundlichere und effizientere Navigationsmöglichkeit bietet. Dabei werden entsprechende Navigationselemente über das Live-Bild gelegt, dass der Fußgänger mittels Handykamera erfasst. Somit wird die Navigation für Fußgänger erheblich erleichtert. Voraussetzung für die neue AR-Funktion ist ein Smartphone, dass die nötigen technischen Voraussetzungen erfüllt.

 

Quelle: https://winfuture.de/news,110542.html

 
         

 

 

 

Wie kann der stationäre Handel von VR und AR profitieren?

Sowohl VR als auch AR bieten vielfältige Möglichkeiten, das stationäre Geschäft zu unterstützen, vor allem da häufig wenig zusätzliche Hardware benötigt wird, da Besucher ihre eigenen Geräte nutzen können. Mit Augmented Reality können Kunden während des Einkaufs mit Hilfe der passenden App zusätzliche Informationen zum Produkt aufrufen, Produktvideos abspielen oder Kundenfeedbacks lesen. Virtual Reality geht noch einen Schritt weiter. Bei einem virtuellen Spaziergang durch das Sortiment können Kunden im Möbelhaus z.B. Einrichtungsbeispiele begutachten oder Produkte virtuell testen. Den Entwurf der neuen Küchenplanung kann ein Kunde so nicht nur auf dem Papier begutachten, sondern auch hautnah mittels VR-Brille erleben. Für Unternehmen bietet Virtual Reality noch einen weiteren Vorteil. Artikel können dem Kunden präsentiert werden, noch bevor sie verfügbar sind. Außerdem kann ein beliebig großes Sortiment auf kleinstem physischem Raum dargestellt werden. So senkt Virtual Reality nicht nur Lagerkosten, sondern begeistert Kunden mit einem exklusiven Service.

 

 

         
 

 

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Anwendungsbeispiel: VR im Einsatz bei Decathlon

Vor drei Jahren entschied sich der Sportartikelhersteller Decathlon für die Einführung eines Virtual Reality Pilotprojekts, um Kunden das umfangreiche Zeltsortiment zu präsentieren. In sieben Ländern können sich Kunden auf einer 9m² großen Fläche durch das Sortiment bewegen und dabei die einzelnen Zelte frei begutachten. Neben einem Blick ins Innere des Zeltes ist auch die einwandfreie Darstellung der Umgebung möglich, in der das Zelt aufgebaut wird. Ein innovativer Service für begeisterte Kunden.

 

3D Erlebnis beim Einkauf im Decathlon Geschäft

3D Erlebnis beim Einkauf © DECATHLON

Quelle: https://presse.decathlon.de/pressekits/einkaufserlebnis-in-3d/

 
         

 

 

Fazit: Digitale Innovationen stärken das stationäre Geschäft

Kanalübergreifendes Einkaufen ist für den Großteil der Kunden heute selbstverständlich, ebenso wie der Wunsch, den Alltag mit besonderen Erlebnissen zu bereichern. Vor allem die neue Generation der Konsumenten verbindet eine starke Affinität mit digitalen Technologien und mobilen Geräten, was ein verändertes Benutzerverhalten mit sich bringt, an das sich Unternehmen anpassen müssen. Um diesen neuen Erwartungen im stationären Einzelhandel gerecht zu werden, ist die Einführung von digitalen Touchpoints vor Ort für Unternehmen ein bedeutender Vorteil. Mit der innovativen Verknüpfung von Online- und Offline-Welt wird das Geschäft zu einem Ort, an dem der Einkauf zum interaktiven Event wird, das Kunden nachhaltig beeindruckt. So können aus bequemen digitalen Onlineeinkäufern, begeisterte stationäre Stammkunden werden.

 

 

 

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