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Onlinehandel bietet stationärem Handel wertvolles Potenzial, um Kunden zu begeistern

Geschrieben von Sauter Held | 11.11.2019 07:17:42

Die Situation im stationären Handel hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Kunden offline vom Kauf eines Produktes zu überzeugen stellt Unternehmen heute immer wieder vor große Herausforderungen. Konnten Verbraucher vor nicht allzu langer Zeit noch von einer persönlichen und herausragenden Beratung des Möbelfachverkäufers vor Ort, sowie dem Einkaufserlebnis eines modernen Showrooms begeistert werden, recherchieren sie heute lieber auf eigene Faust, vergleichen Preise und Angebote und lassen sich online von Gleichgesinnten inspirieren.

 

 

 

 

Um als Unternehmen stationär erfolgreich zu bleiben ist es wichtig, die Situation dieser neuen Verhältnisse zu erkennen, verändertes Kundenverhalten zu analysieren und die für sich passenden (Online-)Maßnahmen zu entwickeln.

 

Denn der Onlinehandel in Deutschland boomt und überzeugt mit sensationellen Ergebnissen. Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Einkaufserlebnisse, allein im Jahr 2018 lag der Umsatz des deutschen Onlinehandels bei insgesamt 53,3 Milliarden Euro. Eine konstante Wachstumsrate von über 10% in den letzten drei Jahren zeigt das große Potential des digitalen Marktes.

 

Der Trend zum Onlineshopping findet auch in der Möbelbranche immer mehr Zuspruch, wie eine kürzlich veröffentlichte Marktstudie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC (PricewaterhouseCoopers) zu Strukturen, Trends und Herausforderungen in der deutschen Möbelbranche zeigt. Denn sie macht deutlich, welches versteckte Potenzial sich für Möbelhändler im Onlinehandel verbirgt.

 

 

Deutliche Umsatzsteigerungen bei den Online-Spitzenreitern

Generell gilt, der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen gewinnt online immer mehr an Bedeutung. Einige Branchen nutzen bereits seit mehreren Jahren die Möglichkeiten des Onlinehandels und gelten seither unverändert als die Spitzenreiter im Onlineshopping. Die Studie "Online Monitor 2019" vom Handelsverband Deutschland zeigt, dass neben der Branche "Bekleidung und Accessoires" vor allem die Bereiche "Elektronik und Unterhaltung", sowie "Freizeit und Hobby" 2018 wieder mit hohen Umsatzsteigerungen punkten konnten und somit zu den größten Umsatztreibern des Jahres zählen.

 

Quelle der Zahlen: https://einzelhandel.de/index.php?option=com_attachments&task=download&id=10168 | Seite 7

 

 

Gemeinsam machen die drei Spitzenreiter mit 64,1% außerdem mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes des deutschen Onlinehandels im Jahr 2018 aus. Doch auch andere Branchen profitieren vom Trend der Digitalisierung und können einen stetig wachsenden Anteil am Gesamtvolumen des deutschen Onlinehandels vorweisen.

 

 

Quelle: https://einzelhandel.de/index.php?option=com_attachments&task=download&id=10168 | Seite 11

 

 

Immer mehr Verbraucher setzen auf Onlineshopping

Die Ergebnisse des Handelsverbands Deutschland zeigen außerdem, dass der Anteil der Onlineeinkäufer innerhalb der letzten zwei Jahre um 5% auf insgesamt 65,7% gestiegen ist. Somit tätigt mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucher zumindest einen Teil ihrer Einkäufe in Onlineshops. Neben der vermehrt digital orientierten Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat inzwischen auch die Generation 60+ die Vorzüge des Onlinehandels erkannt, bereits 34,5% erwerben Produkte online.

 

Der Trend zum Onlineshopping wird auch in der Entwicklung des Verbraucherverhaltens deutlich. Zählten sich 2012 noch 53% der Bevölkerung zu den stationären Einkäufern, die einem Kauf im Internet eher skeptisch gegenüber standen, so sind es heute nur noch 23%, die den Kauf im stationären Handel bevorzugen.

 

Quelle der Daten: HDE Online Monitor 2019 | https://einzelhandel.de/index.php?option=com_attachments&task=download&id=10168 | Seite 26

 

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass heutzutage kaum mehr ein Einkauf ohne vorherige Informationssuche und Preisvergleiche stattfindet. Nur noch 32% des Umsatzes im sogenannten Nonfood-Bereich (d.h. sämtliche Branchen, mit Ausnahme der Lebensmittelbranche) waren 2019 rein stationäre Einkäufe, während dieser Wert vor zwei Jahren noch bei 42% lag. Das bedeutet, zwei Drittel aller Einkäufe werden entweder online getätigt oder zumindest online, mittels Recherchen, vorbereitet.

 

Das verdeutlicht den enormen Vorteil eines professionell organisierten Onlineshops und eines modernen und optimierten Internetauftritts, der Besuchern schnell und einfach die gewünschten Informationen zur Verfügung stellt. Zusätzlich lassen sich Onlineangebote über eine hauseigene Shopping-App ergänzen. Denn die Zahlen des "Online Monitor 2019" zeigen, dass inzwischen rund die Hälfte aller Onlineumsätze über mobile Endgeräte getätigt werden. Dabei erfolgen auf dem Smartphone 43% der Einkäufe über Shopping-Apps, während auf dem Tablet ein Drittel der Nutzer (32%) mit Hilfe von Apps einkauft.

 

 

         
 
Infobox
 
Darum begeistern Onlineshop-Apps deutsche Verbraucher
  • Apps bieten einen schnellen Zugang zu sämtlichen Shopartikeln und Kundendaten in einem einfachen und übersichtlichen User Interface.

  • Ein schneller Bestellprozess bietet ein optimales Shoppingerlebnis, das gerne weiter
    empfohlen wird.

  • Shopping-Apps sind meist sehr zielorientiert gestaltet, was eine übersichtliche
    Produktdarstellung ermöglicht.

  • Zugang zu exklusiven Angeboten, deren Kauf nur durch die Nutzung der App ermöglicht wird.

Quelle der Daten: https://einzelhandel.de/index.php?option=com_attachments&task=download&id=10168 | Seite 37

 
         

 

 

Onlinehandel - eine gewinnbringende Chance für den Möbelhandel

Während in anderen Branchen der Onlinehandel immer mehr an Bedeutung gewinnt, steht die Möbelbranche noch vor einigen Herausforderungen, die viele Unternehmen von der Arbeit mit einem Onlineshop abhalten. Dazu zählen vor allem aufwändige logistische Prozesse, sowie der Wunsch des Kunden, Möbel vor dem Kauf live zu erleben. Dennoch, oder gerade weil sich das Onlineangebot in der Einrichtungsbranche noch in der Entwicklungsphase befindet, bietet der Onlinehandel ein großes Wachstumspotential.

 

 

 

 

Dr. Christian Wulff, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland, spricht im Rahmen der aktuellen Marktstudie davon, dass der Onlineumsatz im Möbelhandel bis zum Jahr 2023 um jährlich 8,4% wachsen wird. Das liegt nicht zuletzt an den zunehmenden Lösungsmöglichkeiten für die bereits genannten Herausforderungen im Online-Möbelhandel: Neben verbraucherfreundlichen Umtauschprozessen sind es vor allem umfassende Omnichannel-Konzepte und innovative Technologien, wie z.B. Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR), die Einrichtungshäusern den Einsatz von Onlineangeboten erleichtern. Die Verbindung von digitalen und stationären Vorteilen dieser neuen Verkaufsstrategien ermöglicht außerdem die Ansprache einer breit gefächerten Zielgruppe, denn sowohl Onlineeinkäufer als auch stationäre Käufer werden begeistert.

 

 

Das Internet als Informations- und Inspirationsquelle

Neben kreativen Verkaufsstrategien spricht auch die Rolle des Internets als Informationsquelle für ein stärkeres Engagement von Möbelhäusern im Onlinehandel. Laut einer 2018 im Auftrag von Otto durchgeführten Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar TNS suchen 54% der Studienteilnehmer online nach Inspirationen für den nächsten Möbelkauf. Denn nirgends sonst bekommen Verbraucher heute eine so große Auswahl an Artikeln wie im Internet. Und nicht nur das. Auch Produktdaten und Preise lassen sich digital um einiges einfacher vergleichen, als im stationären Handel. Ganze 43% der Befragten gibt an, vor dem Kauf eines Produktes online Preise zu vergleichen - unabhängig davon, ob der Möbelkauf später online oder offline getätigt wird. Und jeder dritte Deutsche (37%) konnte bereits von einem Onlinekauf überzeugt werden und hat seine Möbel im Netz erworben, während für rund die Hälfte (48%) ein Möbelkauf online zukünftig durchaus in Frage kommt.

 

Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass Onlineshops in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen haben und somit den Vertriebskanal mit dem größten Umsatzwachstum verkörpern. Und davon können auch stationäre Händler profitieren - mit einem fünf Sterne Service, professionellen Online-Lösungen und qualitativen Serviceangeboten, die deine Kunden begeistern.

 

 

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Quellen:

PwC Statistik - "Die deutsche Möbelbranche - Marktüberblick 2019" | PwC Möbelstudie | Online Monitor 2019 - Handelsverband Deutschland |  moebelkultur - "Onlinevermakrtung bietet viel Potenzial" | Otto - "Otto Wohnstudie 2018"

 

 

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